Frau Dr. Bergerfurth stellte zum Thema Modernierungsbedarf und Nutzerumfrage eine Frage zur Reaktion der Verwaltung, bzw. das Hess. Ministeriums, auf den Ressourcenaufwand der Umfrage sowie den potentiell gestiegenen finanziellen Mehrbedarf. Dr. Reinhardt berichtete, das Landesministerium hätte die Nutzerumfrage sowie die in diesem Rahmen durchgeführte Studie selbst gefordert und hätte sowohl die Aufwände wie auch Konsequenzen etwa im Bereich Gebührensenkung getragen. Jedoch sei die Auswertung und Umsetzung der Ergebnisse auch noch nicht vollständig abgeschlossen.
Frau Pauels befragte Frau Wendenburg, wie der ausschließliche Eingang ausschließlich bewerteter Übernahmen im Hist. Archiv der Stadt Köln sichergestellt werde. Frau Wendenburg verwies auf den Vorteil des großen Teams und kosequente Rückstellungen bei Auswahl und Übernahme.
Frau Rantamo interessierte, wie in der Nutzerumfrage des Hess. Landesarchivs mit der Gruppe der Nicht-Nutzenden umgegangen wurde. Dr. Reinhardt berichtete, es sei versucht worden, Vereine mit archivnahem Schwerpunkt auszumachen. Der Rücklauf sei dennoch nicht besonders umfangreich gewesen, ebenso seien die Ergebnisse aus diesem Kreis nicht bedonders aussagekräftig.
Dr. Nellen fragte, wie die Nutzergruppen definiert worden seien und wie Vorschläge und Ergebnisse im Lesesaal des Landesarchivs Niedersachsen umgesetzt wurden. Dr. Reinhardt antwortete, die Nutzergruppen seien gemeinsam mit den wiss. Leitern der Studie ausgesucht worden. Für aussagekräftige Ergebnisse seien archivnahe Gruppen gewählt worden, so Gedenkstätten, Histor. Kommission, Geschichtsvereine etc., um auf diese Weise deren Netzwerk und Weiterleitung zu erreichen. Dr. Haberer berichtete, die Optimierung auch im Lesesaal sei momentan auf Kontrollierbarkeit ausgelegt. Die Nutzer könnten die Erschließungsdaten nicht selbständig ändern, aber Anmerkungen anfügen. Deren Umsetzung erfolge durch das Fachpersonal.
Dr. Quadflieg wies darauf hin, dass auch andere Studien zum Thema Nutzerverhalten und -interessen durchgeführt wurden. Dr. Reinhardt stimmt zu, es sei sinnvoll, in einem weiteren Schritt die eigene Studie auch mit anderen in Vergleich zu setzen. Ihm seien noch weitere Nutzerumfragen bekannt. U.a. sei in Frankreich eine jährliche Abfrage unter Verwaltungen üblich, allerdings unter der Fragestellung: Wer sind unsere Nutzer? Ähnlich würde der Verband Ikarus verfahren. Man könne auch mehrere Bundesländer oder internationale Studien einbeziehen, um gegenseitig von den Ergebnissen zu profitieren ohne denselben Ansatz mehrfach durchzuführen.